Mercy - Hündin - Cnauceltaidd

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Mercy
Whippet-Schäferhund-Mix
1991 - 10/2005
Mercy wurde in der Hafenstraße in Hamburg geboren und wurde mit 2 Jahren von Arndts Schwester von einem Balkon gerettet, wo sie oft tagelang ausgesperrt wurde. Sie brachte Mercy mit einer Spülkette von einem WC im Austausch mit einer Flasche Sekt nach Sylt ins Tierheim. Hier saß sie wie ein Häufchen Elend mit Durchfall nur in der Ecke, so dass Arndt sie zwei Tage später, nachdem geklärt war, dass sie auch in das zukünftige Heim mitkommen durfte, hier herausholte. Aufgrund der Vermietung und Asthma in der Familie musste Mercy noch eine kurze Zeit im VW-Bus als Heim überbrücken, bevor der Umzug von Sylt nach Eimen in die Hellbergsmühle stattfand.
Mercy war aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen sehr ängstlich und schreckhaft und hat sich immer möglichst weit weg von Menschen hingelegt. Mit der Zeit wurde dies immer besser und sie entwickelte sich zur einer sehr selbsbewussten Alpha-Hündin. Allerdings hat sie in ihrem gesamten Leben Männer in dunkler Kleidung (einem Motorradfaher ähnelnd) nicht austehen können und hätte diese vermutlich auch angegriffen. Mit anderen Hunden verstand sie sich immer sehr gut und machte aufgrund ihres Windhunderbes gerne Wettrennen mit diesen. So kam es auch mal vor, dass Sie anderen Hunden einen kleinen Vorsprung ließ, um sie dann trotzdem noch überholen zu können. Sie liebte Ball spielen und beherrschte knapp 60 Wörter - neben den üblichen wie Sitz, Platz und Co, kannte sie z.B. diverse Katzen und ihre Spielzeuge mit Namen. Die Katzen wurden gerne gescheucht (ohne Ihnen etwas antun zu wollen). Dabei verletzte sie sich bei einem Sturz so unglücklich, dass die Hinterbeine gelähmt waren. Mit Akupunktur und Tragehilfen wurde sie aber wieder so fit, dass nur ein Hinterbein nicht mehr so ganz funktionierte, wie es sollte. Sie konnte aber trotzdem wieder schnell laufen und war glücklich. Im hohen Alter kam dann der Krebs, so dass die Tage gezählt waren. Eine Operation hätte in ihrem Alter keinen Sinn gemacht. Eines Abends wollte Sie dann nicht mehr mit in den Stall und sie zeigte sehr deutlich, dass es Zeit war, sie gehen zu lassen. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie glücklich und zufrieden. Nach Auskunft der Klinik war aufgrund des Krebs Wasser auf dem Weg in die Lunge und sie hätte die Nacht nicht überstanden.
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